Sarah war beim endlich. podcast geladen zum Thema Notfallseelsorge und Abschiednahmen. Dazu schreiben Caro und Susann:
„Sarah erzählt uns von ihrer Arbeit als Notfallseelsorgerin, die sie schon seit 12 Jahren macht. Warum sie das macht? Es interessiert sie, die Menschen zu unterstützen, denen der Abschied genommen wird. Denn Einsätze von Notfallseelsorger*innen finden oft statt, wenn es Gewaltverbrechen, Unfälle oder Anschläge gegeben hat. Die Toten werden dann – als Beweismittel – von der Polizei beschlagnahmt. Sarahs Aufgabe ist in diesem Moment, den Zugehörigen die bestmögliche Unterstützung zu geben und ihnen die Möglichkeiten zu zeigen, die sie haben um sich zu verabschieden. Weil es einen Unterschied macht, für alles, was an Trauer und Aufarbeitung folgt.
Aus ihrer Praxis erzählt sie bewegende Beispiele, etwa von einer Mutter, die ihrem toten Kind das Gesicht wäscht, von einer Frau, die bei ihrem toten Mann auf dem Boden saß und ihn streichelte und von einem wichtigen Fleck auf dem Fußboden. Außerdem erklärt sie uns, warum sie das Wort Leiche nicht mag, warum sie mit den Toten spricht und warum schön ist, was man mit Liebe anschaut. Auch oder gerade die Toten. „
Viel Spaß beim Hören: